Marcus Strümpe in Musik und Kirche (2/2004)
- Ausschnitte -
 
Nein, dieses CD-Booklet ist keine Werbebroschüre für junge Frühlingsmode. 
Sie sieht nur auf den ersten Blick so aus. 
Vielmehr sind es ansprechende Schwarz-Weiß-Fotos von Lukas Pollak, 
die ganz auf die attraktive junge Interpretin zugeschneidert sind. 
 
...Furios geht es mit Liszts Präludium und Fuge über B-A-C-H los. 
Gestaltungskraft und manuelle Fähigkeiten lassen das Werk mit seiner 
aufrührenden Kraft in bestem Licht erscheinen. 
Jeder, der dieses Werk je gespielt hat, kennt seine Klippen, 
die hier bravourös gemeistert werden. 
Es folgt Musik des lettischen Komponisten Peteris Vasks, ein bekennender 
Verehrer seines Landsmannes Arvo Part. Viatore (Wanderer) ist ein eher 
stilles, meditatives Werk... 

Es folgt Bach mit seiner Fantasie und Fuge g-Moll, wiederum fesselnd 
gespielt. Überhaupt scheint die große Stärke der Interpretin das intensive 
Gestalten rezitativischer Abläufe zu sein. Dem Werk noch etwas Neues 
abzugewinnen dürfte sonst schwierig sein. 

Das Finale von Naji Hakims Hommage ä Stravinski, einem Werk von 
der Preisklasse der Toccata aus Opus 5 von Durufle, 
dokumentiert fast ausschließlich die manuellen Fähigkeiten Apkalnas. 
Feurige, farbige Musik, virtuos (und „live") gespielt. 

...Kurzum: Eine CD, die aufgrund der äußeren Aufmachung sowie der 
Programmauswahl etwas aus dem Dickicht der derzeit produzierten 
Aufnahmen heraussticht. 
 
 

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